Thema 1: Nationale Gerichte und die Durchsetzung des Europarechts

Michal Bobek

Gerichtshof der Europäischen Union


Geboren 1977; Magister der Rechtswissenschaften und Magister der Internationalen Beziehungen (Karls-Universität Prag); Diplom in englischem Recht und in Europarecht (Universität Cambridge); Magister Juris (Universität Oxford, St. Edmund Hall); Doktor der Rechte (Europäisches Hochschulinstitut, Florenz); Studien an der Freien Universität Brüssel und an der Universität Queensland (Australien); Wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Präsidenten des Obersten Verwaltungsgerichts der Tschechischen Republik (2005-2009), dann Leiter des Wissenschaftlichen Dienstes dieses Gerichts (2008-2009); Befähigung zur Ausübung des Richteramts in der Tschechischen Republik (2009); Lehrbeauftragter (2011-2012) und Forscher (2013-2016) am Institut für Europarecht und Rechtsvergleichung der Universität Oxford; Professor am Europakolleg, Brügge (2013-2015); Mitglied des Beschwerdeausschusses der Tschechischen Nationalbank (2013-2015); Ad-hoc-Richter am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (2013-2015); Mitbegründer und Vorsitzender der tschechischen Vereinigung für Europarecht und Rechtsvergleichung; Lehrbeauftragter und Gastprofessor an zahlreichen Universitäten innerhalb und außerhalb Europas; Verfasser zahlreicher Veröffentlichungen zum Europarecht, zu den Europäischen Menschenrechten, zur Rechtsvergleichung (öffentliches Recht) und zur Rechtstheorie; Generalanwalt am Gerichtshof seit dem 7. Oktober 2015.

Thema 2: Das neue EU Datenschutzregime

Herke Kranenborg

Europäische Kommission


Herke Kranenborg ist Mitglied des Juristischen Dienstes der Europäischen Kommission und dort spezialisiert auf den Bereich Privatsphäre (‚privacy‘) und Datenschutz. Zusätzlich zur Beratung von entsprechenden EU-Generaldirektionen in diesen Themenfeldern vertritt er die Europäische Kommission regelmäßig in Rechtsangelegenheiten vor den EU-Gerichten. Seit 2010 ist Herke Kranenborg ferner auch ein dem Institut für Europarecht der K.U. Leuven angeschlossener Wissenschaftler. Vorher hat er im Büro des Europäischen Datenschutzbeauftragten (EDSB) gearbeitet. Seine Doktorarbeit (PhD) zum Thema des EU-Datenschutzes und dem öffentlichen Zugang zu Dokumenten wurde durch das Europa Institut der Universität Leiden im Jahr 2007 ausgezeichnet. Zusammen mit Luc Verhey stellt er derzeit eine Monographie zur Europäischen Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) mit dem Titel ‚De Algemene Verordening Gegevensbescherming in Europees en Nederlands perspectief‘ fertig. Herke Kranenborg hat viele nationale und internationale wissenschaftliche Beiträge zum Datenschutz, dem Privatsphäreschutz sowie zu Grundrechten ganz allgemein publiziert.

Thema 3: EU Wettbewerbsrecht und die Digitalwirtschaft

Thomas Kramler

Europäische Kommission


Thomas Kramler ist Leiter der Task Force für den digitalen Binnenmarkt innerhalb des Wettbewerbsgeneraldirektorats der Europäischen Kommission. Herr Kramler hat das juristische Studium sowie seine Doktorarbeit an der Universität Wien abgeschlossen. Ferner hat er einen Master im Europäischen Gemeinschaftsrecht am Europakolleg in Brügge absolviert. Zuvor war Herr Kramler stellvertretender Leiter der Einheit der Europäischen Kommission, die für Kartellfälle in der Informationsindustrie sowie der Unterhaltungselektronikbranche verantwortlich ist. Vor seiner Karriere innerhalb der Europäischen Kommission ist Herr Kramler als Vertreter der österreichischen Regierung vor dem Gerichtshof der Europäischen Union in Luxemburg aufgetreten.

Thema 2: Das neue EU Datenschutzregime

Anna Buchta

Europäische Datenschutzbeauftragte


Anna Buchta leitet derzeit die Politik- und Konsultationsabteilung des Europäischen Datenschutzbeauftragten (EDPS). Dort koordiniert sie die Beratung von EU-Institutionen und anderen EU-Behörden durch den EDPS bei Gesetzesvorhaben oder politischen Vorschlägen mit datenschutzrechtlichem Bezug. Zuvor arbeitete Anna Buchta bei der Europäischen Kommission unter anderem im Bereich des Datenschutzes bei elektronischer Kommunikation. Ferner arbeitete sie vorher als Wissenschaftlerin am Interdisziplinären Zentrum für Recht und Informationstechnik der K.U. Leuven (Belgien) sowie als Rechtsanwältin. Sie verfügt über umfassende Erfahrungen in den Bereichen Daten- und Privatsphäreschutz, Institutionelles Recht, sowie der Prozessführung vor dem Gerichtshof der EU. Anna Buchta hat einen Masterabschluss im Bereich Rechtswissenschaften der Universität Warschau (Polen) sowie einen Masterabschluss (LL.M.) der K.U. Leuven (Belgien).